Neustart Grüne Mobilität

Verkehrswende nicht ausbremsen beim Autogipfel: Mobilitätsprämie statt Autoprämie!

Eine neue Abwrackprämie für Benziner und Diesel ist aus Sicht des VCD ein Irrweg. Statt das klimaschädliche Geschäftsmodell der Autoindustrie zu stützen, muss der notwendige Umbau vorangetrieben werden. Nur so gelingt der Neustart in die grüne Mobilität.

| Pressemitteilung Auto

Vor dem morgigen Autogipfel im Kanzleramt fordert der ökologische Verkehrsclub VCD, Forderungen der Autoindustrie nach einer Kaufprämie für Verbrenner abzulehnen. Michael Müller-Görnert, verkehrspolitischer Sprecher des VCD, kommentiert:

„Statt einer reinen Autoprämie brauchen wir eine Mobilitätsprämie für alle. Den Verkauf umweltschädlicher Verbrenner zu fördern verfestigt das überholte Geschäftsmodell der Autoindustrie und erschwert den Umstieg auf E-Mobilität. Wir wollen ein Startgeld für grüne Mobilität, das man auch für Bus- und Bahn-Abos, Fahr- und Lastenräder oder Sharing-Angebote nutzen kann.
Das Wort „Abwrackprämie“ wird zwar geflissentlich vermieden, im Kern geht es aber um das Gleiche: Der Kauf von neuen Autos soll durch eine Prämie aus Steuergeldern gefördert werden. Warum jetzt noch der Absatz von Benzinern und Dieseln angeschoben werden sollte, ist aber völlig unverständlich.
Die Aussage von VDA-Chefin Hildegard Müller, auch moderne Verbrennungsmotoren lieferten einen "erheblichen Beitrag für Umwelt- und Klimaschutz", ist ein Hohn. Dieses rückwärtsgewandte Denken schadet der Wettbewerbsfähigkeit der Autohersteller. Jetzt muss es darum gehen, die Transformation der Autoindustrie vom reinen Pkw-Produzenten hin zum modernen Mobilitätsdienstleister zu gestalten.“
 

Mehr dazu: www.vcd.org/themen/verkehrspolitik/nach-corona-neustart-in-die-gruene-mobilitaet


Pressekontakt:
Michael Müller-Görnert, verkehrspolitischer Sprecher VCD • michael.mueller-goernert@vcd.org
Franziska Fischer, VCD-Pressesprecherin • 030/280351-12 • presse@vcd.orgwww.vcd.org • Twitter: @VCDeV

 

Der ökologische Verkehrsclub VCD ist ein gemeinnütziger Umweltverband, der sich für eine umweltverträgliche, sichere und gesunde Mobilität einsetzt. Im Mittelpunkt steht dabei der Mensch mit seinen Bedürfnissen und Wünschen für ein mobiles Leben. Seit 1986 kämpft der VCD für ein gerechtes und zukunftsfähiges Miteinander zwischen allen Menschen auf der Straße – egal, ob sie zu Fuß, auf dem Rad, mit Bus und Bahn oder dem Auto unterwegs sind. Dafür arbeitet er vor Ort mit zwölf Landesverbänden und rund 140 Kreisverbänden und Ortsgruppen, bundesweit und europaweit vernetzt. Rund 55.000 Mitglieder, Spender und Aktivistinnen unterstützen die Arbeit des VCD für eine zukunftsfähige Mobilität.

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