Erster „Berlin Bikini & Badehose Bicycle Ride“: Für unser Recht auf sicheres Radfahren!

Am späten Samstagnachmittag fand in Berlin heute erstmals der „Berlin Bikini & Badehose Bicycle Ride“ statt. Mit Badesachen bekleidet und bunt mit Farbe bemalt, machten rund 400 Radfahrer auf einer zweistündigen Tour durch Berlin-Mitte auf ihre Verletzlichkeit im Straßenverkehr aufmerksam.

Berlin. Der vom ökologischen Verkehrsclub VCD organisierte Protest lehnt sich an den internationalen „World Naked Bicycle Ride“ an. Dieser findet seit 2001 jährlich am 9. Juni weltweit statt – dieses Jahr unter anderem in Chigaco, New Orleans, London, Melbourne, Wien und nun auch erstmals in Berlin. Mit dem Bike Ride demonstrieren auf der ganzen Welt Radlerinnen und Radler gegen die vorherrschende Automobilkultur und deren negativen Auswirkungen. Es ist ein Protest gegen die schlechte Luft und den Lärm und für eine bessere Radinfrastruktur sowie mehr Verkehrssicherheit in den Städten.

Katja Täubert, Verkehrs-Expertin beim VCD: „Mit unseren fast nackten Körpern stellen wir uns dem Autoverkehr. Wir wollen Sensibilität schaffen für die Gefahr, der Fahrradfahrer täglich auf der Straße ausgesetzt sind. Schreckliche Verkehrsunfälle, Stickoxide und der Klimawandel machen deutlich: Wir brauchen weniger Autos und dafür mehr Radverkehr in den Städten. Die Bundesregierung und die Kommunen müssen die Verkehrswende voranbringen und mehr Platz und sichere Wege für Radfahrer schaffen.“

In Berlin hatte der „World Naked Bicycle Ride“ bislang noch nicht stattgefunden, da die Polizei hierzulande Demonstrationen mit Nackten nicht erlaubt. Doch bevor Berlin gar nicht an der globalen Fahrraddemo teilnimmt, hat sich der VCD dazu entschieden, den Bike Ride in der Hauptstadt mit Bikini und Badehose auszurufen. Mit der Protestform will der VCD auch Menschen zum Radfahren motivieren: Der „Berlin Bikini & Badehose Bicycle Ride“ zeigt, dass gemeinsames Radfahren Spaß macht. Und das noch viel mehr, wenn dafür genügend Platz in den Städten herrscht. Der Fahrradprotest in Badesachen startete und endete am Frankfurter Tor und führte durch Kreuzberg, Schöneberg, Moabit und Berlin-Mitte.

VCD-Pressekontakt:

Almut Gaude, VCD-Pressesprecherin • Telefon 0171-6052409 • presse@vcd.org • www.vcd.org  • Twitter: @VCDeV

Der ökologische Verkehrsclub VCD ist ein gemeinnütziger Umweltverband, der sich für eine umweltverträgliche, sichere und gesunde Mobilität einsetzt. Im Mittelpunkt steht dabei der Mensch mit seinen Bedürfnissen und Wünschen für ein mobiles Leben. Seit 1986 kämpft der VCD für ein gerechtes und zukunftsfähiges Miteinander zwischen allen Menschen auf der Straße – egal, ob sie zu Fuß, auf dem Rad, mit Bus und Bahn oder dem Auto unterwegs sind. Dafür arbeitet er vor Ort mit zwölf Landesverbänden und rund 140 Kreisverbänden und Ortsgruppen. Rund 55.000 Mitglieder, Spender und Aktivistinnen unterstützen die Arbeit des VCD für eine zukunftsfähige Mobilität.

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