Mehr Platz fürs Rad – Infoportal für Kommunen und BürgerInnen für eine bessere Integration der Fahrräder im Straßenraum

So kann sich jede und jeder für eine bessere Radinfrastruktur einsetzen

In vielen Städten und Gemeinden steigt die Zahl der Menschen, die sich regelmäßig auf ihr Rad schwingen. Und dennoch, viel zu oft fehlen ein gut ausgebautes Radverkehrsnetz und sichere Abstellanlagen für Fahrräder. Kommunalpolitiker trauen sich selten, den Straßenraum anzupacken und umzugestalten. Dabei kann ein Autoparkplatz zehn Fahrräder sicher beherbergen. Die Frage lautet daher, wie können Städte und Gemeinden so umgestaltet werden, dass die Veränderungen eine Chance für alle sind und nicht als Einschränkung wahrgenommen werden.

Um Menschen von diesen Chancen zu überzeugen, braucht es erfolgreiche Vorbilder. Ab sofort gibt es daher ein Online-Informationsportal, das gute Beispiele präsentiert und hilfreiche Tipps für engagierte Bürgerinnen und Bürger sowie Kommunalvertreter bietet. Auf <link http: fahrradfoerderung.vcd.org>fahrradfoerderung.vcd.org, eine Serviceseite des ökologischen Verkehrsclub VCD, können sich Kommunen solche Good-Practice-Beispiele aus vielen Städten in ganz Deutschland abgucken, um sie angepasst auf ihre lokalen Gegebenheiten umzusetzen. Dabei werden nicht nur komplexe Projekte vorgestellt. Ein Augenmerk liegt auf kostensparenden Maßnahmen. Denn bereits kleine Projekte, die schnelle Erfolge bringen, können viel bewegen.

Ein zweites Ziel des Online-Informationsportals des VCD-Projektes »Mehr Platz fürs Rad!« ist es, Bürgerinnen und Bürger zu unterstützen, wenn die Kommune nicht tätig wird. Zum Beispiel bietet es einen Leitfaden zur »Aufstellung von Fahrradhäuschen«. Dieser erklärt Anwohnern die notwendigen Schritte, um ein abschließbares Fahrradhäuschen auf öffentlichem Grund errichten zu lassen. Denn nicht nur in den Innenstädten, sondern auch in Mietshäusern ist der Platz zum Abstellen von Fahrrädern oft gering. Hausflure und Treppenhäuser sind ungeeignet, da Fluchtwege versperrt werden. Fahrradhäuschen schaffen für das Problem Abhilfe.

Auch öffentlicher Druck kann den Stein ins Rollen bringen. Je mehr Menschen den Bedarf für bessere Radinfrastruktur äußern, desto wahrscheinlicher ist es, dass die kommunale Politik reagiert. Mit Hilfe eines Musteranschreibens kann der Stadtverwaltung der Mangel an Fahrradabstellplätzen aufgezeigt werden. Und damit die Drahtesel nicht mehr länger wild geparkt werden und Fußgängerinnen und Rollstuhlfahrer blockieren, kann dies verknüpft werden mit der Aufforderung an Bürgermeisterin oder Bürgermeister, mehr Abstellanlagen zu bauen. Tipps dazu, alle vorgestellten Beispiele und Informationen zum Projekt »Mehr Platz fürs Rad!« unter: <link http: fahrradfoerderung.vcd.org>fahrradfoerderung.vcd.org

Das VCD-Projekt »Mehr Platz fürs Rad« wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und Umweltbundesamt (UBA) gefördert.

 

Für Rückfragen: Anja Smetanin, VCD-Pressesprecherin • Fon 030/280351-12 • <link>presse@vcd.org

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