Mit dem E-Rad fit und gesund durch die Krise – VCD gibt fünf Tipps zum richtigen Training

Mit dem Elektro-Rad kann jeder in Zeiten von Corona mobil bleiben, auch ohne eigenes Auto. Besonders für die Risikogruppe, also ältere oder gesundheitlich eingeschränkte Menschen, ermöglicht das Pedelec dank Motor-Unterstützung Bewegung an der frischen Luft. Das fördert nicht nur Fitness und Gesundheit, sondern schont auch die Umwelt. Für das optimale Training mit dem Pedelec hat der ökologische Verkehrsclub VCD fünf Tipps zusammengestellt.

Berlin, 27. April 2020. Ohne große Anstrengung bergauf fahren, schwere Einkäufe transportieren und mit dem Rad ganz entspannt ans Ziel kommen. Im Alltag und vor allem auf Strecken bis zehn Kilometer ist das E-Rad flexibler und schneller als das Auto oder der ÖPNV. Nicht ohne Grund liegt es im Trend, jedes dritte hierzulande verkaufte Rad hat inzwischen einen Motor. „Mithilfe des ‘eingebauten Rückenwindes‘ lassen sich auch längere oder steilere Strecken gut bewältigen – unabhängig vom Fitnesslevel“, erklärt Anika Meenken, VCD-Sprecherin für Radverkehr.

Von den gesundheitlichen Vorzügen ist auch Dr. Achim Schmidt, Radsportexperte an der Deutschen Sporthochschule Köln, überzeugt: „Mit dem Pedelec lässt sich eine aktive und gesunde Mobilität leicht in den Alltag integrieren. Das macht es gerade für ältere oder körperlich eingeschränkte Menschen zum idealen Trainingsgerät. Bei Übergewicht, aber auch bei Diabetes, Asthma, Arthrose oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen hat E-Radfahren einen positiven Einfluss. Es stärkt das Immunsystem, aktiviert den Stoffwechsel, baut Stress ab und steigert die Ausdauer – und das schon bei zwei- bis dreimal Training pro Woche.“

Im Ratgeber „Fit und gesund mit dem Pedelec“ hat der VCD spezielle Tipps und Trainingspläne für unterschiedliche Ansprüche vom Einsteiger bis zum Alltagsradler zusammengestellt. Die wichtigsten Ratschläge im Überblick:

  • Für jedes Pedelec-Training gilt: Hohe Trittfrequenz und leichte Gänge erhöhen den Trainingseffekt und sind gelenkschonend. Man darf ruhig einmal aus der Puste kommen, sollte sich aber insgesamt wohlfühlen. In unserem Fitnessplan erklären wir, wie Sie ihre Trainingsherzfrequenz bestimmen und die Belastung für das Herz-Kreislaufsystem optimal halten.
  • Um Rücken- oder Knieschmerzen zu vermeiden, sollte das E-Rad optimal eingestellt sein. Am besten lassen Sie Ihr Pedelec vor Trainingsbeginn beim Fachhändler durchchecken. Wer länger nicht Fahrrad gefahren ist, kann sich auf einer unbefahrenen Strecke oder Fläche wieder damit vertraut machen. Auch spezielle Pedelec-Kurse sind zu empfehlen. Auf der Seite des VCD finden Sie eine Übersicht über Angebote in Ihrer Nähe:
    e-radfahren.vcd.org/e-rad-kurse
  • Gerade der Arbeitsweg lässt sich perfekt als Trainingsstrecke nutzen. Radeln Sie morgens mit höherer Motorunterstützung ins Büro, um zügig und trotzdem ohne Schweißflecken unter den Armen anzukommen. Nach der Arbeit und ohne Zeitdruck folgt dann das Training mit weniger Hilfe durch den Elektromotor. Auch Umwege für Einkäufe oder notwendige Erledigungen können unkompliziert eingebaut werden.
  • Es gibt zahlreiche Anbieter, die E-Räder verleihen. So können Sie testen, welches Modell zu Ihnen passt, denn E-Bikes sind eine größere Investition als ein normales Rad. Zur Kaufberatung stellt der VCD in seiner E-Rad Datenbank eine Auswahl verschiedener Modelle, Informationen und Preise zu E-Bikes, Pedelecs und S-Pedelecs bereit. (e-radkaufen.vcd.org)
  • Fitness-Apps fürs Smartphone können zum Pulsmessen oder zur Trainingsdokumentation genutzt werden.


Weitere Informationen

Der 48-seitige Fitnessplan "Fit und gesund mit dem Pedelec – ein Fitnessplan für (Neu-) Einsteiger, Gelegenheits- und Alltagsradler" wurde vom Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur gefördert. Sie können ihn auf der Website kostenlos herunterladen oder gegen eine Versandkostenpauschale von 2,55 Euro im VCD-Shop bestellen.

Mehr Informationen sowie das PDF zum Download und den Link zum VCD-Shop finden Sie auf: e-radfahren.vcd.org/fitness-und-gesundheit/fitnessplan/

 

Pressekontakt:
Anika Meenken, VCD-Sprecherin für Radverkehr • fahrrad@vcd.org
Anne Fröhlich, VCD-Pressestelle • 0171/60 52 409 • presse@vcd.orgwww.vcd.org • Twitter: @VCDeV 

 

Der ökologische Verkehrsclub VCD ist ein gemeinnütziger Umweltverband, der sich für eine umweltverträgliche, sichere und gesunde Mobilität einsetzt. Im Mittelpunkt steht dabei der Mensch mit seinen Bedürfnissen und Wünschen für ein mobiles Leben. Seit 1986 kämpft der VCD für ein gerechtes und zukunftsfähiges Miteinander zwischen allen Menschen auf der Straße – egal, ob sie zu Fuß, auf dem Rad, mit Bus und Bahn oder dem Auto unterwegs sind. Dafür arbeitet er vor Ort mit zwölf Landesverbänden und rund 140 Kreisverbänden und Ortsgruppen, bundesweit und europaweit vernetzt. Rund 55.000 Mitglieder, Spender und Aktivistinnen unterstützen die Arbeit des VCD für eine zukunftsfähige Mobilität.

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