Gemeinsam mit 500 Menschen haben wir am Tag der Verkehrssicherheit ein deutliches Zeichen gesetzt: 3177 Tote und über 388.000 Verletzte im Verkehr letztes Jahr - es ist untragbar, dass dieser gesellschaftliche Verlust einfach so hingenommen wird. Dagegen haben wir protestiert. In einem Schweigemarsch sind wir vom Nordbahnhof bis zum Verkehrsministerium gezogen. Dort angekommen haben wir uns auf den Boden gelegt und fünf Schweigeminuten lang der Opfer von Verkehrsunfällen gedacht. Unsere Körperumrisse haben wir mit Kreide nachgezeichnet.
500 Menschen forderten: #StopptDenStraßentod!
Verantwortlich für viele der Todesfälle sind eine überhöhte Geschwindigkeit und eine unsichere Straßengestaltung. Mit der Protest-Performance am Tag der Verkehrssicherheit fordern wir die Bundesregierung und Verkehrsminister Andreas Scheuer dazu auf, Menschenleben nicht länger aufs Spiel zu setzen – und Basisgeschwindigkeiten von 30 Stundenkilometern innerorts, 80 auf Landstraßen und 120 auf Autobahnen einzuführen. Wir fordern: Lkw verbindlich mit elektronischen Abbiege-Assistenten nachrüsten! Lkw ohne Abbiege-Assistenten: raus aus den Städten! 60 Prozent aller schweren Lkw-Fahrrad-Unfälle lassen sich mit einem Abbiege-Assistenten vermeiden. Unfallüberlebende Janine Schulze ruft deshalb mit einer Video-Botschaft „Abbiege-Assistenten retten Leben!“ dazu auf, verpflichtende Abbiege-Assistenten für Lkw einzuführen. Wir fordern den konsequenten Ausbau von Radwegen und von Fußwegen – für eine sichere Mobilität in den Städten und auf den Straßen.
Mehr Informationen zur Protest-Performance vor dem Verkehrsministerium auf Facebook.
VCD-Hintergrundpapier (pdf, 0,9 MB), Juli 2018
Pressesprecherin
Fon 030/28 03 51-12
presse@ vcd.org
Referentin politische Kampagnen nachhaltige Mobilität
Fon 030/28 03 51-405
katja.taeubert@ vcd.org