Bahn

Ein gutes Bahnangebot ist grundlegend dafür, dass die Verkehrswende gelingen kann. Im Jahr 2030 muss die CO2-Bilanz des Verkehrs 42 Prozent niedriger sein, als sie derzeit ist. Das lässt sich nur mit viel Fantasie vorstellen, denn seit 1990 hat der Verkehrssektor es nicht geschafft, auch nur eine einzige Tonne des Treibhausgases einzusparen.

Um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen, braucht es eine schnelle Abkehr vom bisherigen Verkehrsverhalten: bis 2030 weniger Pkw, weniger Flüge und stattdessen doppelt so viele Fahrgäste bei der Bahn.

Noch ist das schwer vorstellbar, wenn man auf den derzeitigen Zustand der Bahn in Deutschland blickt: Verspätungen, hohe Preise, Engpässe im Netz und überfüllte Züge. Was jetzt gefragt ist, ist eine konsequente Politik der Verkehrswende. Dafür ist schnelles und deutliches politisches Handeln zugunsten eines effizienten und umweltfreundlichen Schienenverkehrs unumgänglich.

Unsere Forderungen

  • Die Zahl der Nutzer*innen des öffentlichen Verkehrs muss bis 2030 verdoppelt werden.
  • Ausbau des Schienennetzes für Personen- und Güterverkehr, klimaschädlichen Lkw-Verkehr verringern.
  • Barrierefreies Reisen mit der Bahn ermöglichen.
  • Kurze Wartezeiten und unkompliziertes, zuverlässiges Reisen mit dem Deutschland-Takt: bundesweit im Stunden- oder Halbstundentakt, passende Anschlüsse im Nahverkehr und verständliche Fahrpläne.
  • Bezahlbare und verständliche Tarife.
  • Fahrgastrechte schützen: Entschädigung für verpasste Anschlüsse zwischen Nah- und Fernverkehrszügen auch für Nutzer*innen des Deutschlandtickets, unkomplizierte Beantragung von Rückerstattungen und Entschädigungen auch online.
  • Ein europaweites Nachtzugnetz zwischen allen Hauptstädten und Metropolen als Alternative zum Flugverkehr.
  • Keine Mehrwertsteuer auf internationale Zugtickets.

VCD Bahntest 2023/24

Wie barrierefrei sind Bus und Bahn zu Zeiten des Deutschlandtickets?

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Alexander Kaas Elias

Sprecher für Bahn, ÖPNV und Multimodalität
Fon 030/28 03 51-36
alexander.kaaselias@vcd.org

 

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