Mitmachaktion #besserBahnfahren der ARD – so wird das Deutschlandticket besser und für alle nutzbar

Das Deutschlandticket muss für alle Menschen attraktiv sein – in der Stadt, auf dem Land und auch bei geringem Einkommen. Dafür muss sich das Bus- und Bahnangebot am Bedarf der Fahrgäste orientieren. Wir wollten es genauer wissen: Was brauchen die Menschen bei sich vor Ort? Deswegen haben wir die Mitmachaktion der ARD #besserBahnfahren unterstützt, an der etwa 5.000 Menschen teilgenommen haben.

| ÖPNV

Ergebnisse der Mitmachaktion und was wir fordern 

 

Insgesamt hat zwar die negative Kritik an den Öffis überwogen, aber gleichzeitig das gemeinsame Anliegen verdeutlicht: Das Bus- und Bahnangebot muss endlich besser werden. Als häufigste Kritik wurde die Unpünktlichkeit genannt. Dabei ging es weniger um eine leicht verspätete Ankunft am Zielort um bis zu fünf Minuten, sondern vor allem um Verspätungen, die verhindern, dass man pünktlich zur Arbeit kommt oder den Anschluss verpasst. Darüber hinaus wurden besonders häufig auch zu selten fahrende Bahnen wie Busse und lange Fahr- und Wartezeiten kritisiert.

 

Wie schon diverse andere Untersuchungen gezeigt haben, sind ein gutes und zuverlässiges Angebot ein entscheidendes Kriterium für den Umstieg vom eigenen Auto auf den öffentlichen Nahverkehr (Ergebnisse der Mitmachaktion, analysiert vom Baden-Württemberg Institut für Nachhaltige Mobilität). Das zeigt sich auch bei den Abonnements und spiegelt die Ergebnisse unserer VCD-Umfrage zum Deutschlandticket wider: In den ländlichen Regionen Deutschlands, in denen wenig Bahnen und Busse fahren, wird das Deutschlandticket seltener abonniert (Informationen zur #BesserBahnfahren finden Sie hier.

Deshalb muss zusätzlich zum Deutschlandticket der öffentliche Nahverkehr weiter ausgebaut werden. Denn Busse und Bahnen müssen überall regelmäßig fahren, damit jede*r klimafreundlich und kostengünstig mobil sein kann. Dafür fordern wir eine Mobilitätsgarantie, bei der niemand auf ein eigenes Auto angewiesen ist – weder in der Stadt noch auf dem Land. 

 

Jetzt mit dem 49-Euro-Ticket weitermachen! 

 

Die Abonnent*innen des Deutschlandtickets lassen das Auto öfter stehen und nutzen stattdessen Bus und Bahn. Vor allem Pendler*innen fahren häufiger mit dem klimafreundlichen Nahverkehr. Umso wichtiger ist es, dass das Deutschlandticket nicht aufs Spiel gesetzt wird, sondern als 49-Euro-Ticket fortbesteht. Auch wenn eine neue Untersuchung im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums Mehrkosten in Höhe von 20 bis 31 Milliarden Euro berechnet, die durch das Ticket und eine Mobilitätsgarantie verursacht werden, betrachten wir das als Ansporn, endlich die dringend notwendigen Investitionen in Bahnen und Busse zu tätigen.

 

Bundesverkehrsminister Volker Wissing bezeichnet das Deutschlandticket als einen seiner größten Erfolge. Es wäre eine große politische Pleite, wenn die Finanzierung über 2024 hinaus gestrichen oder der Ticketpreis erhöht wird. Wissing und auch Bundesfinanzminister Christian Lindner müssen sich entscheiden: Wollen sie das Erfolgsmodell fortsetzen oder nicht?

 

Das Geld ist da, es muss nur richtig verteilt werden: Für umweltschädliche Subventionen, wie das Dienstwagenprivileg oder den Aus- und Neubau von Autobahnen werden hohe Summen verschleudert, die besser in Bus und Bahn investiert werden könnten – und damit in eine klimafreundliche und zukunftsfähige Mobilität. Deshalb rufen wir dazu auf: Unterstützen Sie jetzt unsere gemeinsame Kampagne mit Campact zur Rettung des Deutschlandtickets als 49-Euro-Ticket

 

Mit Ihrer Spende machen Sie sich stark für eine Mobilität für Menschen. Ihre Spende wird dort eingesetzt, wo sie am dringendsten gebraucht wird.

Ihr Wunschbetrag:

Kontakt

Alexander Kaas Elias

Sprecher für Bahn, ÖPNV und Multimodalität
Fon 030/28 03 51-36
alexander.kaaselias@vcd.org

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