
Per Smartphone Tickets buchen, Fahrten bündeln und intermodal unterwegs sein - Die Digitalisierung birgt große Chancen, die Verkehrswende voranzutreiben. Von MOIA bis Berlkönig entstehen in vielen Städten in hoher Geschwindigkeit neue Mobilitätsdienstleistungen. Als Pilotprojekte testen sie, Wege vieler Menschen zu vernetzen und damit den Verkehr zu reduzieren. Auch das Potenzial autonomer Fahrzeuge wird politisch eingehend diskutiert. Um jedoch sicherzustellen, dass die Projekte den gewünschten Effekt entwickeln, ist eine Regulierung durch die Kommunen von zentraler Bedeutung.
Denn trotz großer Faszination angesichts der Mobilitäts-Innovationen können sie zu unerwünschten Nebeneffekten führen. So besteht das Risiko, dass Nutzer*innen von Bus, Bahn und Rad wieder verstärkt das Auto nutzen, wenn geteilte Spontanfahrten attraktiver scheinen. Dazu entstehen neue Fragen des Datenschutzes und der Cybersicherheit im Verkehr. Der tatsächliche Beitrag digitaler Angebote zur Verkehrswende muss daher laufend geprüft und durch eine gezielte Begleitforschung sichergestellt werden.
Verkehrspolitischer Sprecher
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