Feinstaub aus Dieselruß gefährdet die Gesundheit. Die feinen Partikel greifen insbesondere die Atemwege an. Die Folgen: Husten, Asthma, Herz-Kreislauf-Probleme, Krebs – und durchschnittlich 10 Monate weniger Lebenszeit.
Der Schadstoffaustoß bei Dieselfahrzeugen kann durch den Einbau von Partikelfiltern sehr leicht reduziert werden. Für das Umrüsten des eigenen Pkw sprechen gleich mehrere Gründe: Neben einer einmaligen Bonuszahlung, erhalten Autofahrer, die nachrüsten, eine grüne Plakette, mit der sie alle Umweltzonen befahren dürfen. Mittlerweile gibt es in mehr als 60 Städten in Deutschland Umweltzonen und in fast allen gilt: Zufahrt nur mit grüner Plakette.
Wer einen Partikelfilter nachrüstet, leistet zudem einen wichtigen Beitrag zum Gesundheits- und Klimaschutz. Durch die Verringerung von Dieselruß wird die Luft sauberer, gleichzeitig werden sehr effektiv das Abschmelzen vom Eis der Arktis und die damit einhergehende Erderwärmung eingedämmt. Auch der Verbraucher profitiert, denn eine Nachrüstung erhöht den Wagenwert!
Neue Diesel-Pkw sind inzwischen vollständig serienmäßig mit geregelten oder geschlossenen Partikelfiltern ausgestattet. Bei älteren Dieseln herrscht allerdings noch erheblicher Nachrüstbedarf. Nur noch jetzt erhalten Autofahrer, die ihren Pkw oder Transporter nachrüsten wollen und die Fördervoraussetzungen erfüllen, eine Förderung. Der Zuschuss beträgt 260 Euro. Gefördert werden Nachrüstungen, die bis zum 30. September 2016 erfolgen - solange das Geld reicht.
Anträge für die Förderung von Partikelfiltern können ab dem 15. November 2016 über die Internetseite des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gestellt werden. Förderungsfähig ist die Nachrüstung von Pkw, die erstmalig vor dem 1. Januar 2007 zugelassen wurden sowie von leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen, mit Erstzulassung vor dem 17. Dezember 2009.
Auch bei Nutzfahrzeugen kann der Partikelausstoß deutlich vermindert werden. Die Nachrüstung von Transportern bis 3,5 Tonnen wird wie bei Pkw mit 260 Euro gefördert.
Benziner galten hinsichtlich des Ausstoßes von Rußpartikeln gegenüber Dieselfahrzeugen lange als unbedenklich. Mit dem verstärkten Aufkommen direkteinspritzender Benziner wurde jedoch die Debatte um die gesundheitsgefährdenden Auswirkungen von Partikeln neu entfacht.
Juli 2014 (pdf, 266 KB)
November 2010 (pdf, 48 KB)
August 2008 (pdf, 51 KB)
März 2007 (pdf, 480 KB)
Der VCD koordiniert das von der EU-Kommission geförderte Projekt »Clean Air«. Neun europäische Umweltverbände aus sechs EU-Mitgliedsländern arbeiten darin zusammen, um vorbildliche Maßnahmen zur Luftreinhaltung umzusetzen. Durch Luftschadstoffe werden Gesundheit, Umwelt und Klima gefährdet. Es ist Zeit zum Handeln! Auf der Internetseite des Projekts »Clean Air« finden Sie einen animierten Kurzfilm, der unterhaltsam die Projektziele und Aktivitäten zeigt.
Weil Dieselruß nicht nur gesundheitsschädlich sondern auch klimawirksam ist, hat der VCD gemeinsam mit dem Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND), der Deutschen Umwelthilfe (DUH) sowie dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) die Kampagne Rußfrei fürs Klima gestartet. Dort können Sie auch einen animierten Kurzfilm sehen, der die Ursachen und Wirkungen von Ruß wunderbar illustriert.
Verkehrspolitischer Sprecher
Fon 030/28 03 51-19
michael.mueller-goernert@vcd.org