VCD-Seminarreihe

Verkehrsexperimente – Ideen für nachhaltige Mobilität in meinem Quartier

Die Online-Seminare des Projekts „Straßen für Menschen“ gehen in die nächste Runde, diesmal rund um das Thema Verkehrsexperimente. An fünf Terminen im November und Dezember gibt es Inputs, Diskussionen und Best-Practice-Beispiele zu den unterschiedlichsten Themen aus dem Bereich Verkehrsexperimente.

| Straße zurückerobern

Der öffentliche Raum ist eine knappe Ressource. Im Moment nimmt das Auto dabei den allergrößten Raum ein. Doch das muss nicht so bleiben – wenn wir uns auf Experimente einlassen, wie eine Umgestaltung des Verkehrs und des öffentlichen Raums aussehen könnte.

Dafür gibt es bereits viele gute Ideen und Konzepte. Von Kiezblocks, Begegnungszonen, Shared Spaces und Pop-up Radwegen über Tempo30-Zonen, Spielstraßen und Flaniermeilen bis hin zur Umwidmung einzelner Parkplätze – die Bandbreite von Möglichkeiten ist groß, und einige davon wollen wir uns im Rahmen dieser Seminarreihe näher anschauen.

Mit dieser digitalen Seminarreihe vom Projekt »Straßen für Menschen« möchten wir das bürgerschaftliche Engagement für die Verkehrswende unterstützen. Das Projekt wird von PHINEO im Rahmen der Initiative Mobilitätskultur gefördert und die Seminarreihe wird zudem von der GLS Treuhand unterstützt.

Die Seminare wurden aufgezeichnet und stehen zum Nachschauen auf unserem Youtube-Kanal zur Verfügung.

1. Verkehrsexperimente – Die rechtlichen Grundlagen

Den Einstieg in die Seminarreihe machte Rechtsanwalt Dr. Olaf Dilling (re|Rechtsanwälte), der einen Überblick über die rechtlichen Voraussetzungen verschiedener Möglichkeiten gab, mit denen man Verkehr umgestalten kann. Was ist ein Verkehrsversuch? Wie lassen sich Verkehrsexperimente rechtssicher begründen? Wer ist eigentlich zuständig, wenn ich meinen Kiez autoärmer gestalten will? Diese und weitere Fragen hat Olaf Dilling anhand von Beispielen beantwortet.

Wann: 2. November, 17-18:30.

Hier findet ihr die Aufzeichnung als Video zum nachschauen.

2. Kiezblocks – Stadtgestaltung von unten

Bei diesem Termin widmeten wir uns dem Thema Kiezblocks. Ein Wohnviertel ohne Durchgangsverkehr – das wünschen sich viele Anwohner*innen. Mit Dirk von Schneidemesser, der am IASS zum Thema forscht und auch selbst in Berlin bei Changing Cities zu Kiezblocks aktiv ist, und Michael Dettmer von der Hamburger Initiative Superbüttel haben wir uns angeschaut, wie das Konzept Superblock funktioniert und was es für die Umsetzung im eigenen Kiez braucht.

Wann: 9. November, 17-18:30

Hier findet ihr die Aufzeichnung als Video zum nachschauen.

3. Gemeinsam den öffentlichen Raum gestalten: Shared Spaces und Begegnungszonen

Der öffentliche Raum ist eine knappe Ressource. Wie wir diesen Raum gestalten, sodass er den unterschiedlichen Nutzungsansprüchen aller Menschen gerecht wird, dafür gibt es viele Ideen. Bei diesem Termin hat uns Julia Jarass (DLR) unter anderem von den Erkenntnissen aus dem wissenschaftlich begleiteten Realexperiment berichtet, bei dem eine Berliner Kreuzung zu einem Stadtplatz umgestaltet wurde und was wir daraus für Verkehrsexperimente lernen können.

Wann: 16. November, 17-18:30

Hier findet ihr die Aufzeichnung als Video zum nachschauen.

4. Alternativen zum Pendeln: Was braucht es, damit Pendler*innen den eigenen Pkw stehen lassen und auf Rad, ÖPNV oder andere Alternativen umsteigen?

Was brauchen Menschen, die bis zum Arbeitsplatz lange Wege zurücklegen müssen, als Anreiz, um ihr Auto stehen zu lassen? Welche Alternativen gibt es und wie können sie attraktiv gemacht werden? Diesen Fragen widmeten wir uns im vierten Teil der Seminarreihe gemeinsam mit Luca Nitschke (ISOE), der aus dem laufenden Projekt „Mobilitätsexperiment – Alternativen zum Pendeln“ berichtete.

Wann: 30. November, 17-18:30

Hier findet ihr die Aufzeichnung als Video zum nachschauen.

5. Partizipation und Akzeptanz – Wie kann eine gute Bürgerbeteiligung aussehen und wie gewinnt man die Menschen für Verkehrsexperimente?

Damit eine Umgestaltung des Verkehrs, ob in Form eines Kiezblocks, einer Begegnungszone oder eines Pop-up-Radwegs, nicht nur gelingt, sondern auch von den Menschen angenommen und akzeptiert wird, ist die Bürgerbeteiligung zentral. Was es dafür braucht, wollten wir zum Abschluss der Seminarreihe herausfinden. Dafür hatten wir Katharina Götting, die als wissenschaftliche Mitarbeiterin am IASS zum Thema Akzeptanz von temporärer Verkehrsinfrastruktur forscht, und Matthias Trénel, Experte für Bürgerbeteiligungsprozesse und Geschäftsführer und Mitbegründer von Zebralog, zu Gast.

Wann: 07. Dezember, 17-18:30

Hier findet ihr die Aufzeichnung als Video zum nachschauen.

Kontakt

Tanja Terruli

Projektleitung “Straßen für Menschen”
Fon 030/28 03 51-37
tanja.terruli@vcd.org

Katharina Klaas

Projektbearbeiterin "Verkehrswende: klimaverträglich und sozial gerecht"

& "Straßen für Menschen"

katharina.klaas@vcd.org

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