Sicher E-Radfahren

Sicher mit dem Elektrofahrrad unterwegs

E-Räder bei allen Altersgruppen sehr beliebt, denn sie sind ein umweltverträglicher, gesundheitsfördernder und sicherer Ersatz zum PKW. Unsere Experten klären über Risiken und Tücken auf, um sicher mit dem E-Rad unterwegs zu sein.

| Elektromobilität Mobil im Alter Radverkehr

Elektrofahrräder kombinieren die positiven Eigenschaften des Fahrrades – umweltverträgliche Mobilität, Flexibilität, Unabhängigkeit, Steigerung der Fitness und Beweglichkeit – wegen des Elektromotors mit dem Vorteil des „eingebauten Rückenwindes“. Dies macht E-Räder bzw. Pedelecs zu einer sinnvollen Alternative zum (eigenen) Auto – vor allem in Situationen, die mit einem herkömmlichen Fahrrad nicht oder nur unter Anstrengungen zu bewältigen sind.

Besonders in bergigen Regionen wie auch im ländlichen Raum mit geringer ÖPNV-Dichte lassen sich mit E-Rädern viele Pkw-Fahrten ersetzen. Zudem können mit Hilfe der Elektrounterstützung beispielsweise altersbedingte Einschränkungen der physischen Leistungsfähigkeit ausgeglichen werden.

Zum Pedelec-Fahren muss in die Pedale getreten werden. Daher trägt E-Radfahren dazu bei, Gesundheit und Fitness zu fördern, und schafft so auch für Ältere und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen die Möglichkeit, nachhaltig, aktiv und selbstbestimmt mobil zu sein.

Oft sind jedoch die vom herkömmlichen Fahrrad abweichenden (Fahr-)Eigenschaften des E-Rades nicht hinreichend bekannt oder werden nicht richtig eingeschätzt. So sind Pedelecs in der Regel schwerer und weisen eine je nach Positionierung von Motor und Akku unterschiedliche Gewichtsverteilung auf und haben in der Regel eine stärkere Bremswirkung. Dies kann Schwierigkeiten bei der Handhabung bereiten, beispielsweise auf abschüssigen Strecken, in Kurven oder bei hohem Tempo. Auch die Motordynamik kann je nach Modell und Unterstützungsgrad sehr unterschiedlich ausfallen und beim Anfahren für Verunsicherung sorgen. Zudem können mit einem E-Rad auch untrainiert höhere Geschwindigkeiten erreicht werden.

Insbesondere ältere Menschen ab 75 Jahren weisen ein erhöhtes Unfallrisiko beim E-Radfahren auf. Aber auch Menschen, die lange nicht Fahrrad gefahren sind, mangelnde Fitness oder physische Einschränkungen haben, fehlt es häufig an Wissen und Erfahrung im sicheren Umgang mit dem Pedelec.

VCD-Projekt für sichereres E-Radfahren

Hier setzt das VCD-Projekt »Pedelec statt Auto – aber sicher!« an. Es wurde vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans gefördert. Ziel des Vorhabens war es, das Elektrofahrrad als sichere, gesundheitsfördernde und umweltverträgliche Alternative zum Pkw weiter zu etablieren und so den Anteil des (E-)Fahrrades gegenüber dem Autoverkehr zu erhöhen. Das Projekt richtet sich an erwachsene Verbraucher*innen, die bereits ein Pedelec besitzen oder die Anschaffung eines E-Rades planen. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Aspekt Verkehrssicherheit.

Das Internetportal »Sicher E-Radfahren« wurde im März 2025 inhaltlich überarbeitet und aktualisiert.

Förderer

Dieses Projekt wurde von 09/2016 bis 12/2019 gefördert durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur

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