Der Bundesvorstand des VCD setzt die politischen Schwerpunkte des Vereins, legt die langfristigen Ziele fest und repräsentiert den VCD nach außen.
Die Mitglieder des Bundesvorstandes werden alle zwei Jahre von der Bundesdelegiertenversammlung (BDV) gewählt. Die jüngsten Wahlen fanden am 2. Oktober 2022 auf der BDV in Frankfurt a. M. statt.
Die Bundesdelegiertenversammlung des VCD bestätigte Kerstin Haarmann als VCD-Bundesvorsitzende zusammen mit Matthias Kurzeck. Schatzmeister ist Thomas J. Mager. Neu gewählt in den VCD-Bundesvorstand wurden Sylvia Lier, Monika Zimmermann, Martin Tönnes und Andreas Weinrich.
Kerstin Haarmann (Jahrgang 1966) war in der Vergangenheit als Rechtsabteilungsleiterin eines MDAX-Konzerns im Bereich IT tätig, als Geschäftsführerin von Umweltverbänden und als Kämmerin des Landesverbandes Lippe. Haarmann ist Geschäftsführende Gesellschafterin der Ende 2015 von ihr in Paderborn mitgegründeten gemeinnützigen cum ratione gGmbH, die nachhaltige Projekte in Wirtschaft und Gesellschaft fördert.
Matthias Kurzeck gehört seit November 2008 dem VCD-Bundesvorstand an. Er beschäftigt sich mit den Themen Infrastruktur, Europa und Stadtverkehr/Stadtplanung.
Thomas J. Mager ist seit 1989 Mitglied im VCD und seit 2016 im Bundesvorstand. Dort ist er zuständig für die Finanzen des VCD sowie für die Themen ÖPNV und multimodale Konzepte zuständig. Als Leiter des Geschäftsbereichs Marketing und Vertrieb der ESWE Verkehrsgesellschaft mbH ist er bestens mit den Gegebenheiten des ÖPNV vertraut.
Sylvia Lier (Betriebswirtin, verheiratet, 2 Kinder) ist Managing Director bei der TAF mobile GmbH und gilt als Expertin für multimodale Personenmobilität. Sie verfügt über einen Dreiklang an Erfahrungen aus den Bereichen Kfz-Flottenmanagement/Leasing (LeasePlan), plattformbasierte Shared Mobility (Deutsche Bahn Flinkster, Call a Bike, IOKI) und Öffentlicher Personennahverkehr (Rheinbahn Düsseldorf). In den Mandaten der letzten 15 Jahre war sie als Mitglied der Geschäftsleitung, CEO und Vorständin beschäftigt.
Sylvia setzt sich dafür ein, dass digital vernetzte Angebote aus Straßen- und Schienenmobilitätsangeboten entstehen. 2018 wurde sie von der Allianz pro Schiene mit dem Clara Jaschke Innovationspreis für das Konzept des Mobilitätsbudgets ausgezeichnet. Ihre persönliche Mission lautet: Ich möchte es Menschen ermöglichen, auch ohne eigenes Auto gut und klimagerecht mobil zu sein.
Martin Tönnes ist seit 1987 Mitglied im VCD und seit Oktober 2022 im Bundesvorstand. Für den „Vater des Radschnellweg Ruhr“ gelingt die sozialverträgliche Verkehrswende nur mit der dazu passenden Infrastruktur. Nötig sind städteübergreifende Hauptrouten für die Radmobilität im Alltag. Regionale Nahverkehrspläne sollen Busse und Bahnen zu einer einfach zugänglichen und vor allem bezahlbaren Mobilitätsalternative für Alle machen. Hierzu müssen sich unsere ÖPNV-Unternehmen zu Dienstleistern für eine nachhaltige Mobilität weiter entwickeln. In den Kommunen, in den Ländern und im Bund muss der VCD noch viel Kraft und Lobbyarbeit in diese Richtung investieren.
Andreas Weinrich (Bad Steben, Oberfranken, Bayern) wurde im Oktober 2022 in den VCD-Bundesvorstand gewählt (Andreas Weinrich war Mitglied des Bundesvorstandes bis zum 15. Januar 2024). Er ist Geschäftsführer der Logistik Agentur Oberfranken e.V. und befasst sich dort u.a. mit Güter- und Personenverkehren. Dabei stehen der Schienenverkehr und die Mobilität von Menschen im Vordergrund. Er ist sowohl an der Entwicklung und Implementierung neuer Mobilitätsangebote, an Themen der alternativen Antriebe als auch an Forschungsprojekten zum autonomen Fahren im ÖPNV beteiligt. Darüber hinaus bearbeitet er Fragestellung zur Mehrfachnutzung (Menschen und Güter) bestehender Verkehrsangebote.
„In allen Verkehrsthemen sehe ich mich als Vertreter des ländlichen und kleinstädtischen Raumes, der seiner Verantwortung im Sinne der Daseinsvorsorge vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklungen gerecht werden muss.“
Monika Zimmermann (Freiburg, Jahrgang 1957) wurde im Oktober 2022 in den VCD-Bundesvorstand gewählt. Bei der langjährigen Arbeit für ICLEI, dem internationalen Netzwerk nachhaltiger Städte, hat sie schon immer Stadtverkehr, Umweltschutz, Resilienz und Stadtentwicklung zusammen gedacht. Als Expertin für städtische Nachhaltigkeit sind ihr Flächengerechtigkeit, Ressourcen- und Klimaschutz besonders wichtig.
Damit die Städte und Dörfer allen gehören, brauchen wir Instrumente, um den ÖV, den Fuß- und Radverkehr und das Teilen weiter zu stärken und gleichzeitig die Menge an Autos und deren Nutzung zu begrenzen. Ungleichheit - auch bei Größe und Gewicht von Fahrzeugen - ist gefährlich. Die Autos, die wir noch brauchen müssen klein, leicht, sparsam und angepasst im Tempo sein.
Bundesgeschäftsführerin
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