Ich fordere die Bundesregierung auf, für die Einhaltung der Klimaziele und der Senkung der Treibhausgas-Emissionen im Verkehrssektor, den Trend der rollenden Riesen in unseren Städten mit folgenden Maßnahmen zu stoppen:
Abschaffung des Dienstwagenprivilegs:
Vom Dienstwagenprivileg profitieren besonders Menschen mit hohem Einkommen und die Automobilindustrie. Es fördert die Nachfrage nach großen, schweren und teuren Automodellen wie SUVs, die einen hohen Energieverbrauch haben und mit ihrer Größe besonders viel Platz beanspruchen.
Umbau der Entfernungspauschale zu einem Mobilitätsgeld
Studien zeigen, dass die Pendeldistanzen seit Jahren zunehmen und von der Entfernungspauschale vor allem Besserverdienende profitieren. Mit der Höhe des Einkommens steigt nicht nur die Pendelentfernung, sondern auch die Größe des Autos. Im Gegensatz dazu pendeln Menschen mit geringerem Einkommen viel häufiger mit Bus und Bahn sowie dem Rad. Statt der Entfernungspauschale sollte ein einkommensunabhängiges Mobilitätsgeld eingeführt werden. Dieses würde alle Pendlerinnen und Pendler gleichermaßen entlasten und Menschen mit einem geringen Einkommen würden gegenüber heute ebenfalls davon profitieren. Zudem sollte es ökologische Anreize setzen und die Nutzung von Bus, Bahn oder Rad fördern. Langfristig sollte die Förderung des Pendelns zum Arbeitsplatz abgeschafft werden und die freiwerdenden Gelder in den Ausbau von Radwegen sowie Bus- und Bahnangeboten fließen.