49-Euro-Ticket: Fortschritt für die Verkehrswende, aber für viele zu teuer

Die Verkehrsministerkonferenz endete heute mit einer Einigung zu einem Nachfolgemodell für das 9-Euro-Ticket. Die Vorsitzende des ökologischen Verkehrsclubs VCD, Kerstin Haarmann, begrüßt den Kompromiss zwischen Bund und Ländern, fordert aber auch ein ergänzendes Sozialticket und Junge-Leute-Ticket für maximal 29 Euro pro Monat.

Berlin, 13. Oktober 2022. „Die Einigung auf ein deutschlandweit gültiges Ticket für 49 Euro im Monat ist ein großer Fortschritt - sowohl für die Fahrgäste, als auch für die Verkehrswende insgesamt. Endlich wird der undurchsichtige Tarifdschungel durch ein deutschlandweit gültiges Ticket ersetzt“, so Haarmann.

49 Euro pro Monat ist für Pendler*innen ein guter Preis. Für viele ist das neue Ticket jedoch schlicht zu teuer. Gerade für Menschen mit wenig Geld bedeutete das 9-Euro-Ticket eine nie dagewesene Form von Freiheit und Mobilität. Mit dem aktuellen Modell blieben sie weiter abgehängt. Daher fordert der VCD: Es muss auch ein monatlich erhältliches Sozialticket sowie ein vergünstigtes Ticket für Schüler*innen und Azubis für maximal 29 Euro pro Monat geben. Außerdem sollten Kinder mindestens bis zum 10. Lebensjahr im Nah- und Regionalverkehr generell kostenlos fahren können. 

“Jetzt muss die Politik dafür sorgen, dass das Ticket tatsächlich zum Jahreswechsel kommt und für alle bezahlbar ist”, stellt Haarmann klar. 

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Der ökologische Verkehrsclub VCD ist ein gemeinnütziger Umweltverband, der sich für eine umweltverträgliche, sichere und gesunde Mobilität einsetzt. Im Mittelpunkt steht dabei der Mensch mit seinen Bedürfnissen und Wünschen für ein mobiles Leben. Seit 1986 kämpft der VCD für ein gerechtes und zukunftsfähiges Miteinander zwischen allen Menschen auf der Straße – egal, ob sie zu Fuß, auf dem Rad, mit Bus und Bahn oder dem Auto unterwegs sind. Dafür arbeitet er vor Ort mit zwölf Landesverbänden und rund 140 Kreisverbänden und Ortsgruppen, bundesweit und europaweit vernetzt. Rund 55.000 Mitglieder, Spender und Aktivistinnen unterstützen die Arbeit des VCD für eine zukunftsfähige Mobilität.

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