Herausragende wissenschaftliche Leistungen für die Verkehrswende – VCD Award 2024 verliehen
Zum dritten Mal wurde heute in Berlin der VCD Award verliehen. Feierlicher Rahmen war das jährliche Mobilitätsforum des Projekts „DIY: Verkehrswende selber machen“, das vom ökologischen Verkehrsclub VCD getragen wird. Aus 37 Einsendungen wurden zwei Master- und zwei Bachelorarbeiten prämiert. Zwei weitere Arbeiten wurden mit dem erstmals verliehenen Sonderpreis gemeinsam mit unserem Sponsors datagon ausgezeichnet.
Die Projektleiterin Kim Villinger sagte: „So viele Einsendungen wie in diesem Jahr hatten wir noch nie, und auch die Qualität der Arbeiten war hoch. Es ist der Jury nicht leichtgefallen, die Siegerbeiträge auszuwählen. Liest man die Texte, zeigt sich, wie vielfältig und komplex das Thema Verkehrswende ist – und wo überall noch Potenzial liegt, das sich ausschöpfen lässt. Wir danken allen Bewerberinnen und Bewerbern für ihre Einsendungen und gratulieren den Siegerinnen und Siegern zu ihren Preisen. Es sind herausragende Arbeiten!“
Die Siegerbeiträge im Einzelnen:
- Masterarbeiten
Platz 1: Benedikt Dülme & Simon Schuster, „Mobilitätskonzepte auf dem Prüfstand - Was bewegt uns wirklich?“;
Platz 2: Till Zeyn, „Querungshilfen als Berührungspunkte zwischen Gehen und Fahren - eine Betrachtung aus Sicht der ‚Mobility Studie‘“ - Bachelorarbeiten
Platz 1: Anna Lena Müller, „Mobilitätskonzepte bei Neubauquartieren – Potenziale geplanter Neubau-Wohnquartiere für nachhaltige Mobilität am Beispiel des Regionalverbands FrankfurtRheinMain“;
Platz 2: Hanna Bauer, „Empirisch und innovationsmethodisch fundierte Erarbeitung eines gendergerechten Anforderungskatalogs für ein Lastenrad“ - Sonderpreise
Platz 1: Carlson Moses Büth, „From Gridlocks to Greenways: Analyzing the Network Effects of Computationally Generated Low Traffic Neighborhoods“
Platz 2: Selina Pauler, „Auswirkungen der Radschnellverbindungen und Radwegekonzepte auf den Pendlerverkehr in München“
Für Villinger ist es wichtig, dass die Impulse, die in solchen Arbeiten enthalten sind, nicht verpuffen. Der VCD stellt sie deshalb auf der Homepage des Projekts DIY zum freien Download zur Verfügung. Villinger: „Wir rufen Politik und Verwaltungen, aber auch die Kolleginnen und Kollegen aus dem Mobilitätssektor auf, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen und sich Anregungen zu holen. Es lohnt sich!“
Zum Hintergrund: Die Jury des VCD Awards bestand aus Dr. Ing. Ines Kawgan-Kagan, Geschäftsführerin AEM Institute, Lehrbeauftragte bei der HTW Berlin, Philipp Kosok, Projektleiter Öffentlicher Verkehr bei Agora Verkehrswende, Prof. Dr. Martin Lanzendorf, Professor für Mobilitätsforschung an der Universität Frankfurt am Main, Prof. Dr.- Ing. Ulrike Reutter, Lehr- und Forschungsgebiet Öffentliche Verkehrssysteme und Mobilitätsmanagement an der Bergische Universität Wuppertal, und Anika Meenken, Sprecherin für Radverkehr und Mobilitätsbildung beim VCD
In der Jury des Sonderpreises saßen Alexander Kaas Elias, Sprecher für Bahn, ÖPNV und Multimodalität beim VCD, Dr. Felix Gündling, Technische Universität Darmstadt und Wolfgang Sprick, Geschäftsführer der datagon GmbH.