„Kleiner Fahrplanwechsel“ bei der Bahn – VCD fordert Erhalt der Familienreservierung

Die Deutsche Bahn hat angekündigt, zum sogenannten „kleinen Fahrplanwechsel“ im Juni die Familienreservierung abzuschaffen und den Preis für Sitzplatzreservierungen anzuheben. Eine Familie mit zwei Kindern muss danach 22 Euro für ihre Reservierungen zahlen, statt bisher 10,40 Euro. Mehr als eine Verdoppelung, kommentiert die VCD-Bundesvorsitzende Kerstin Haarmann.

 

Gerade haben wir die DB noch gelobt, weil das Flexpreis-Ticket künftig wieder kurzfristig stornierbar ist – und nun das! Gerade Familien mit Kindern sind auf reservierte Sitzplätze angewiesen. Auf sie kommt jetzt de facto eine erneute Preiserhöhung zu; nur ein halbes Jahr nach der letzten regulären Erhöhung im Dezember. Wir raten der DB, weniger auf kurzfristige Rabattaktionen zu setzen, und stattdessen das allgemeine Angebot erschwinglich zu halten. 

Das drohende Ende der Familienreservierung ist ein weiterer Grund, warum der Bund dringend eine Eigentümerstrategie für die DB vorlegen muss. Zu ihr muss unbedingt gehören, dass die Entscheidungen der Bahn das Ziel der Familienfreundlichkeit nicht vernachlässigen dürfen. Der VCD wird sich für den Erhalt der Familienreservierung starkmachen und sich für eine kundenfreundliche Eigentümerstrategie einsetzen.

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