„Seit Jahren betrügen die Automobilhersteller ihre Kunden beim Spritverbauch. Um möglichst kostengünstig CO2-Ziele einzuhalten, nutzen die Autokonzerne Schlupflöcher beim Testverfahren schamlos aus anstatt tatsächliche Verbrauchsreduktionen zu erzielen. Die Zeche zahlen die Autofahrer, die im Schnitt 400 Euro pro Jahr an zusätzlichen Spritkosten ausgeben müssen. Die Umweltschäden durch diese Tricksereien sind enorm: Seit 2001 beträgt die erzielte CO2-Reduktion bei Pkw nur ein Drittel dessen, was gesetzlich vorgeschrieben ist. Derzeit stagniert die Treibhausgasminderung bei Pkw sogar. Die Autohersteller torpedieren die dringend notwendige Trendumkehr bei den seit Jahren steigenden Treibhausgasen aus dem Verkehr.
Am kommenden Mittwoch veröffentlicht die EU-Kommission ihren Vorschlag, wie es mit der CO2-Minderung bei Pkw nach dem Jahr 2020 weitergeht. Wenn die EU es mit dem Klimaschutz ernst nimmt, dann muss sie den tatsächlichen CO2-Ausstoß mindern. Dies geht nur über verbindliche Messungen von CO2 und Verbrauch auf der Straße, so wie es beim Stickoxid-Ausstoß bereits die Regel ist. Gleichzeitig muss die EU-Kommission Obergrenzen für die maximale Abweichung zwischen Straßen- und Labortest festlegen.“
Für Fragen:
Michael Müller-Görnert, VCD-Verkehrsexperte, Tel.: 030-280351-19, E-Mail: <link>michael.mueller-goernert@vcd.org bzw. VCD-Pressestelle, Tel.: 030-280351-12, E-Mail: presse@vcd.org