Mehr Investitionen in und mehr Güterverkehr auf die Schiene!

Der ökologische Verkehrsclub VCD hat heute mit 55 Organisationen aus Industrie, Handel und Logistik die aktualisierte Gleisanschluss-Charta an Michael Theurer, den parlamentarischen Staatssekretär im Verkehrsministerium, übergeben. Die Charta macht Vorschläge für bessere Verladestellen, die den Schienengüterverkehr fördern und die Straße entlasten.

Der ökologische Verkehrsclub VCD unterstützt mit 55 Organisationen die aktualisierte Gleisanschluss-Charta. Initiator war der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Heute wurde die Charta auf dem 17. BME/VDV-Forum Schienengüterverkehr an Michael Theurer, den Eisenbahnbeauftragten des Bundes und Verkehrsstaatssekretär, übergeben. Der VCD fordert mehr Gleisanschlüsse und moderne, kundennahe Zugangsstellen, damit mehr Verkehr von der Straße auf die Schiene verlagert werden kann.

„Statt eines Autobahnanschlusses muss der Gleisanschluss selbstverständlich werden“, fordert Alexander Kaas Elias, Sprecher für Bahn des VCD. Die Verlagerung darf nicht daran scheitern, dass Waren nicht auf den Zug verladen werden können, weil keine Gleise erreichbar sind. Hier bleibt viel zu tun, um das Ziel der Bundesregierung zu erreichen – 25 Prozent Bahnanteil am Güterverkehr bis 2030. Die nächsten Haushalte müssen das berücksichtigen: Bei der Schiene darf nicht mehr gekürzt werden. Stattdessen brauchen wir mehr Investitionen! Daran muss sich das Verkehrsministerium messen lassen.“

VDV-Vizepräsident Joachim Berends erläutert: „Seit der Erstauflage 2019 wurden bereits viele Vorschläge der Charta umgesetzt oder befinden sich in Umsetzung. Doch wir sind noch längst nicht am Ziel und es sind weitere Themenfelder hinzugekommen. 56 Unterzeichnerorganisationen unterbreiten Maßnahmenvorschläge, damit wir mit mehr und modernen Gleisanschlüssen den Wirtschaftsstandort Deutschland stärken – und das Klima schützen.“

„Nur mit möglichst vielen Zugangspunkten für den Schienengüterverkehr werden wir unser Ziel erreichen, Güterverkehr auf die Schiene zu verlagern und den Anteil des Schienengüterverkehrs bis 2030 auf 25 Prozent zu erhöhen. Daher fördert das Bundesministerium für Digitales und Verkehr private Investitionen in Neubau, Ausbau, Reaktivierung und Ersatz von Gleisanschlüssen, um Güterverkehre auf die umwelt- und klimafreundliche Schiene zu verlagern und bestehende Güterverkehre auf der Schiene zu halten", äußert Staatssekretär Theurer bei der Übergabe der Gleisanschluss-Charta 2024.

Zum Hintergrund:

zurück

Cookie-Einstellungen ändern