Mehr Verkehrstote zeigen Versagen der Verkehrspolitik – Vision Zero nur mit Tempolimits

Das Statistische Bundesamt hat heute die Unfallbilanz für das Jahr 2023 veröffentlicht. Danach ist die Zahl der Getöteten und Verletzten im Verkehr im Vergleich zum Vorjahr erneut gestiegen. Michael Müller-Görnert, verkehrspolitischer Sprecher des ökologischen Verkehrsclubs VCD, fordert Konsequenzen.

Die Zahl der Getöteten im Verkehr nähert sich wieder der Marke von 3.000 an, im Schnitt werden täglich 1.000 Menschen auf den Straßen verletzt. Dabei hatte die Ampel-Regierung eigentlich die Vision Zero als Ziel ausgegeben – also dass niemand mehr im Verkehr zu Schaden kommen soll.

Nähme sie dieses Ziel ernst, müsste sie endlich Tempolimits einführen, um das Leben der Menschen zu schützen: Tempo 120 auf Autobahnen, 80 auf Landstraßen und Tempo 30 innerorts als Regelgeschwindigkeit. Langsameres Fahren ist nachweislich die effektivste Maßnahme für mehr Verkehrssicherheit. Wer das ablehnt, handelt unverantwortlich – denn er nimmt bewusst den Verlust von Menschenleben in Kauf.

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