Neun-Euro-Ticket im Bundestag: VCD fordert einfaches Tarifsystem, das für alle bezahlbar ist

 

Heute debattiert der Bundestag über Nachfolge und Verlängerung des Neun-Euro-Tickets. Dazu erklärt Kerstin Haarmann, die Bundesvorsitzende des ökologischen Verkehrsclubs VCD:

„Dem Neun-Euro-Ticket muss ein einfaches, bezahlbares, langfristig finanzierbares Tarifsystem folgen. Der VCD hat dazu das Konzept der Länder-PlusTickets vorgeschlagen ­– mit preiswerten Abos für acht sich überlappende Großräume würde es die komplizierten Tarifstrukturen von heute größtenteils ersetzen. Als Sozialticket sowie für Schüler*innen, Azubis und Studierende soll das Monatsticket für 30 Euro erhältlich sein. Als Jobticket soll der Preis 60 Euro betragen, regulär 75 Euro.

Der VCD drängt darauf, Bus und Bahn für alle bezahlbar zu machen. Gleichzeitig muss Geld für Streckenausbau, Taktverdichtung und Barrierefreiheit bereitstehen. Denn wo kein Bus fährt, nützt das billigste Ticket nichts.“

Zum Hintergrund: Unsere Lehren aus dem Neun-Euro-Ticket finden Sie hier. Und die Forderung nach einer Mobilitätsgarantie erläutern wir hier. Anlass der heutigen Debatte im Bundestag ist ein Antrag der Linksfraktion mit dem Titel „Preiserhöhung im öffentlichen Personennahverkehr verhindern – Neun-Euro-Ticket verlängern – Anschlussregelung ab 2023 sicherstellen“ (BT-Drs. 20/2575).

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