Michael Müller-Görnert, VCD-Referent für Verkehrspolitik: „Der leichte Rückgang der Stickstoffdioxide in den Städten ist kein Grund zur Entwarnung. Immer noch überschreiten 70 Städte die geltenden EU-Grenzwerte und das zum Teil deutlich. Die künftigen Koalitionäre müssen sich endlich auf die blaue Plakette verständigen, sonst drohen pauschale Dieselfahrverbote und ein Flickenteppich kommunal unterschiedlicher Regelungen. Die GroKo muss Druck auf die Hersteller machen, um echte Nachrüstlösungen für Dieselfahrzeuge anzubieten.
Dass der Verband der deutschen Autoindustrie angesichts der Zahlen von einem Erfolg spricht und als Grund für die Verbesserung der Luft vor Ort die Aktivitäten der Autohersteller nennt, ist mehr als zynisch. Die Autoindustrie hat über Jahre mit ihren Manipulationen ja erst zu den erhöhten NO2-Belastungen beigetragen und verweigert bis heute, die manipulierten Fahrzeuge effektiv nachzurüsten.“
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