„Verpasste Chance für echten Klimaschutz“ - Brüssel einigt sich auf neue CO2-Grenzwerte für Neuwagen bis 2030

Brüssel/Berlin, 18.12.2018. Nach langen Verhandlungen haben sich Unterhändler der EU-Regierungen, des Europaparlaments und der EU-Kommission gestern Abend auf neue CO2-Grenzwerte für Pkw geeinigt. Bis 2025 soll der CO2-Ausstoß von Neuwagen um 15 Prozent gegenüber 2021 sinken, bis 2030 um 37,5 Prozent. Damit haben Autohersteller eine klare Vorgabe für die CO2-Reduktion bis 2030. Der ökologische Verkehrsclub VCD kommentiert die Einigung in Brüssel wie folgt:

Gerd Lottsiepen, verkehrspolitischer Sprecher: „Die Einigung ist eine verpasste Chance für echten Klimaschutz. Die künftigen CO2-Grenzwerte sind zwar schärfer als das, was Autohersteller und die Bundesminister für Verkehr und Wirtschaft wollten, dennoch reichen sie nicht aus. Höhere Vorgaben wären nötig und möglich gewesen, um dem Pariser Klimaabkommen gerecht zu werden. Da der CO2-Ausstoß unmittelbar vom Verbrauch abhängt, hätten auch Autofahrer an der Tankstelle von noch schärferen Grenzwerten und damit verbrauchsärmeren Pkw profitiert. Ambitioniertere CO2-Grenzwerte hätten auch der Bundesregierung geholfen, die selbstgesteckten Klimaziele zu erreichen. Um die Verkehrswende voranzubringen, muss die Politik jetzt umso mehr in Bus, Bahn und Fahrrad investieren.“

Mehr zu den konkreten Vorgaben zum CO2-Grenzwert finden Sie hier: <link http: www.vcd.org themen auto-umwelt co2-grenzwert>www.vcd.org/themen/auto-umwelt/co2-grenzwert.  

Pressekontakt:
Gerd Lottsiepen, verkehrspolitischer Sprecher des VCD • Mobil 0171/8824449 bzw. Lisa Feitsch, VCD-Pressevolontärin • Fon 030/280351-18 • <link>presse@vcd.org • <link http: www.vcd.org>www.vcd.org • Twitter: <link https: twitter.com vcdev>@VCDeV

Der ökologische Verkehrsclub VCD
ist ein gemeinnütziger Umweltverband, der sich für eine umweltverträgliche, sichere und gesunde Mobilität einsetzt. Im Mittelpunkt steht dabei der Mensch mit seinen Bedürfnissen und Wünschen für ein mobiles Leben. Seit 1986 kämpft der VCD für ein gerechtes und zukunftsfähiges Miteinander zwischen allen Menschen auf der Straße – egal, ob sie zu Fuß, auf dem Rad, mit Bus und Bahn oder dem Auto unterwegs sind. Dafür arbeitet er vor Ort mit zwölf Landesverbänden und rund 140 Kreisverbänden und Ortsgruppen, bundesweit und europaweit vernetzt. Rund 55.000 Mitglieder, Spender und Aktivistinnen unterstützen die Arbeit des VCD für eine zukunftsfähige Mobilität.

 

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