Michael Müller-Görnert, VCD-Verkehrsexperte: „Die Abstimmung im Europaparlament ist ein wichtiges Signal für mehr Klimaschutz im Verkehr und beschleunigt den Wechsel zu emissionsfreien Antrieben. Allerdings sind noch ambitioniertere Vorgaben nötig, um die Klimaziele Deutschlands und der EU einzuhalten. Erforderlich wäre eine CO2-Minderung von 60 bis 70 Prozent bis 2030. Jetzt ist eine klare Position Deutschlands gefragt. In der Bundesregierung herrscht nach wie vor Streit darüber, ob sie das Klima oder die Autoindustrie schützen will. Das Bundesumweltministerium hat eine CO2-Minderung von 50 Prozent vorgeschlagen. Das stellt aus Klimasicht das Minimum dar. Nach wie vor lehnen jedoch Verkehrsminister Andreas Scheuer und Wirtschaftsminister Peter Altmaier den Vorschlag ab. Mehrere EU-Staaten, darunter auch Frankreich, Spanien und Großbritannien, sprechen sich für deutlich höhere CO2-Vorgaben aus. Dem muss sich Deutschland anschließen und mindestens dem Vorschlag des Bundesumweltministeriums folgen.“
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