Zum Meeresspiegel-Anstieg: GroKo muss Klimabelastung durch Verkehr drastisch absenken.

Berlin, 13. Februar 2018. Der Meeresspiegel steigt wesentlich schneller an als erwartet. Das haben Satellitenmessungen von Forschern der Universität Colorado ergeben. Demnach könnte der Meeresspiegel-Anstieg im Jahr 2100 mehr als doppelt so hoch liegen wie bisher gedacht. Der VCD kommentiert diese Entwicklung wie folgt:

Michael Müller-Görnert: „Deutschland ist der sechstgrößte Treibhausgasemittent der Welt und trägt damit wesentlich zum Meeressspiegel-Anstieg bei. Es steht in unserer Verantwortung alles daran zu setzen, die Folgen der Klimakrise abzumildern – das sind wir auch den nachfolgenden Generationen schuldig.

Ein Hauptgrund für den hohen Treibhausgasausstoß in Deutschland sind die steigenden CO2-Emissionen aus dem Verkehr. Es werden immer mehr Güter auf der Straße transportiert und zunehmend größere und schwerere Autos gefahren. Die Bundesregierung hat bislang viel zu wenig getan, um hier die dringend notwendige Trendwende einzuleiten. Um den Verkehr auf Klimakurs zu bringen, sind unter anderem scharfe CO2-Grenzwerte für Neuwagen notwendig. Obwohl dazu nichts im Koalitionsvertrag steht, muss sich die Bundesregierung auf EU-Ebene für deutlich ambitioniertere CO2-Vorgaben für Pkw einsetzen. Um die Klimaziele zu erreichen, muss der CO2-Ausstoß von Neuwagen bis zum Jahr 2030 um mindestens 60 Prozent im Vergleich zu 2021 verringert werden und nicht, wie von der EU vorgeschlagen, um lediglich 30 Prozent. Die Bundesregierung muss sich zudem dafür einsetzen, dass die EU schnellstmöglich auch CO2-Grenzwerte für Lkw einführt.“

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VCD-Pressestelle • Telefon 030/280351-12 • <link>presse@vcd.org • <link http: www.vcd.org>www.vcd.org

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