Philipp Kosok, VCD-Bahnexperte: „Das Wachstum im Personenverkehr reicht nicht aus, um die Fahrgastzahlen bis 2030 zu verdoppeln. Für dieses Ziel der Bundesregierung bräuchte es sieben bis acht Prozent mehr Fahrgäste pro Jahr im Vergleich zu 2017. Statt das Wachstum der Bahn zu beschleunigen, plant die Bundesregierung dieses auszubremsen. Die große Koalition will die Investitionen in das Bahnnetz ab 2020 zurückfahren und stattdessen mehr Geld in das Straßennetz stecken. Das darf nicht passieren. Angesichts der spürbarer werdenden Klimakrise muss der Verkehr verlagert werden. Weg vom Auto hin zur klimafreundlichen Bahn. Dazu muss die Bundesregierung dauerhaft Geld in die Hand nehmen und das bestehende Bahnnetz modernisieren und erweitern. Geld dafür ist da, wenn die Bundesregierung aufhört, klimaschädliche Kraftstoffe wie Diesel mit 7,7 Milliarden und Kerosin mit 7,1 Milliarden Euro Steuergeldern pro Jahr zu fördern.“
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Der ökologische Verkehrsclub VCD ist ein gemeinnütziger Umweltverband, der sich für eine umweltverträgliche, sichere und gesunde Mobilität einsetzt. Im Mittelpunkt steht dabei der Mensch mit seinen Bedürfnissen und Wünschen für ein mobiles Leben. Seit 1986 kämpft der VCD für ein gerechtes und zukunftsfähiges Miteinander zwischen allen Menschen auf der Straße – egal, ob sie zu Fuß, auf dem Rad, mit Bus und Bahn oder dem Auto unterwegs sind. Dafür arbeitet er vor Ort mit zwölf Landesverbänden und rund 140 Kreisverbänden und Ortsgruppen. Rund 55.000 Mitglieder, Spender und Aktivistinnen unterstützen die Arbeit des VCD für eine zukunftsfähige Mobilität.