Der neu gestaltete Bahnhof in Cottbus konnte im VCD-Check überzeugen. Er bietet seinen Fahrgästen Sicherheit, Komfort und ist zudem barriefrei. Was jedoch fehlt, ist ein umfassendes Fußgängerleitsystem.
Der Bahnhofsvorplatz in Cottbus wurde umgebaut und im Herbst 2019 eröffnet. Im Zuge der Neugestaltung wurde ein ÖPNV-Verknüpfungsknoten geschaffen, der nun mehrere Bus- und Tramhaltestellen am Bahnhof bündelt, die vorher um den Bahnhof herum gelegen waren. Haltestelle, Weg und Querung konnten eine gute Gesamtwertung – 78 von möglichen 100 Prozentpunkten – erreichen.
An den folgen Punkten wird erkennbar, wie eine gute Haltestelle aussehen sollte:
Es bleiben nur wenige Punkte zu bemängeln:
Die Haltestelle „Stadtpromenade“ an einem großen Cottbuser Einkaufszentrum schnitt mit 78 Prozentpunkten ebenfalls gut ab. An der Bahnsteigkante gibt es ein taktiles Leitsystem für Menschen mit Taststock. Der Zugang zur Wartefläche ist stufenfrei und die Höhe des Fahrkartenautomaten ist auch für Menschen im Rollstuhl geeignet. Auch die Aufenthaltsqualität an der Haltestelle ist gut, sie ist überdacht, bietet Möglichkeiten zum Hinsetzen, sie ist sauber und unbeschädigt.
Punkte, die ausbaufähig sind:
Sprecher für die VCD Kreisgruppe Cottbus
dieter.schuster@ vcd-brandenburg.de
Einwohner*innen: 101.036 [2018]
Fläche: 164,3 km2
Verkehrsverbund: Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB)
Verkehrsunternehmen: Cottbusverkehr
Cottbus: Vom Ostausgang des Bahnhofs Cottbus bis zur Bus- und Tramhaltestelle
(100 m)
Strecke: 71 % (gut)
Querung: 79 % (gut)
Haltestelle: 84 % (sehr gut)
Gesamtbewertung: 78 % (gut)
Cottbus: Vom Blechen-Carré bis zur Haltestelle „Stadtpromenade“ (10 m)
Strecke: 61 % (befriedigend)
Haltestelle: 78 % (gut)
Gesamtbewertung: 70 % (befriedigend)