Preiserhöhung für 49-Euro-Ticket ist ein Fehler – VCD sieht Verkehrswende bedroht

Die Sonder-Verkehrsministerkonferenz hat heute beschlossen, den Preis des 49-Euro-Tickets auf 58 Euro anzuheben. Der ökologische Verkehrsclub VCD hat sich seit über einem Jahr für einen stabilen Preis des Tickets eingesetzt – nun scheint es, dass es ab dem 1. Januar kein 49-Euro-Ticket mehr sein wird. Eine Fehlentscheidung, kritisiert die Bundesvorsitzende des VCD, Kerstin Haarmann.

Berlin, 23. September 2024. „Heute ist kein guter Tag für die Verkehrswende: Der Preis für das 49-Euro-Ticket wird ab Januar voraussichtlich steigen, und die Finanzierung ab 2026 bleibt offen. Die Zahl der Abos, die zuletzt mit 13 Millionen einen Rekordstand erreichte, wird sinken, wie Untersuchungen zeigen. Eines der wichtigsten Projekte für die Verkehrswende droht zu scheitern.

Der VCD vermisst die Bereitschaft von Bund und Ländern, das 49-Euro-Ticket preisstabil zu halten und auszubauen. Statt den Preis zu erhöhen, sollten die Länder Jugend- und Sozialtickets auf das 49-Euro-Ticket ausrichten und so weitere Abos generieren. Hamburg macht es vor. Der Bund sollte seinen Anteil an der Finanzierung erhöhen und zum Ausgleich umweltschädliche Subventionen abbauen.

Die Ampel-Koalition hat versprochen, die Fahrgäste auf der Schiene bis 2030 zu verdoppeln – daraus wird nichts, wenn sie weiter ihre eigenen Erfolgsprojekte sabotiert.“

Zum Hintergrund: Die Forderungen des VCD zum 49-Euro-Ticket finden Sie hier.

 

 

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