Zeitfaktor
Die Dauer einer Fahrt ist mehr als die reine Reisezeit. Im Nahverkehr ist das Fahrrad unschlagbar schnell, bei einer Entfernung bis zu fünf Kilometer hängt es alle anderen Verkehrsmittel ab, man muss an keiner Haltestelle warten, keinen Parkplatz suchen, sondern fährt direkt bis vor die Tür.
Im Fernverkehr ist das Flugzeug nicht zwangläufig das schnellste Verkehrsmittel: Transfers von und zum Flughafen, Check-In, Sicherheitskontrollen und das Warten aufs Gepäck verlängern die Reisezeit beträchtlich.
Kostenfaktor
Mobilität kostet. Gerade Autofahren ist viel teurer als die meisten denken: Zwischen 40 und 60 Cent kostet jeder gefahrene Kilometer, wenn man von den sogenannten Vollkosten ausgeht. Darin enthalten sind der Wertverlust, die Betriebskosten, sonstige Fixkosten und die Kosten für Wartung und Reparatur. Bei einer Fahrleistung von 15.000 Kilometern kommt man schnell auf Gesamtkosten zwischen 6.000 Euro und 9.000 Euro pro Jahr.
Auch Fliegen hat seinen Preis. Insbesondere Billigairlines sind beim Erfinden von Extra-Gebühren begabt: Wenn man die versteckten Kosten für Gepäckmitnahme, Sitzplatzreservierung, Abfertigungs- oder Buchungsgebühren hinzurechnet, sind die Billigflieger gar nicht mehr so günstig. Zusätzlich werden bei allen Fluggesellschaften Steuern und Sicherheitsgebühren fällig.
Die Bahn hingegen ist günstiger als ihr Image. Mit den Sparpreisen, der BahnCard und den Mitfahrer-Ermäßigungen kann der Normalpreis deutlich reduziert werden. Frühbucher können mit dem sogenannten DauerSpezial-Angebot für 29 Euro durch ganz Deutschland fahren.
Verkehrsmittel im direkten Vergleich
Der VCD hat jeweils für eine exemplarische Kurz- und Langstrecke die Reisezeiten (von Tür zu Tür), die Kosten und den CO2-Ausstoß der verschiedenen Verkehrsmittel berechnet: