Lärm macht krank. Nach der Luftverschmutzung ist er die zweitgrößte Ursache für umweltbedingte Gesundheitsprobleme. Besonders gestört fühlen sich Menschen von Straßenlärm. In Städten ist er die wichtigste Lärmquelle und belastet viele, die entlang stark befahrener Straßen wohnen.
Um die Lage besser in Griff zu bekommen, sind größere Kommunen verpflichtet, alle fünf Jahre die Lärmsituation vor Ort zu erfassen. Und bis Juli dieses Jahres müssen sie Lärmaktionspläne erstellen, in denen sie Maßnahmen aufführen, mit denen sie die Belastung verringert wollen. Als besonders wirksam haben sich flächendeckende Geschwindigkeits-Begrenzungen erwiesen: Tempo 30 nimmt das menschliche Ohr gegenüber Tempo 50 wie eine Halbierung der Verkehrsmenge wahr.
Damit Städte mehr Tempo 30 einführen und andere Maßnahmen für weniger Straßenlärm ergreifen, beteiligen wir uns gemeinsam mit der Deutschen Umwelthilfe an dem Projekt „Ruhe bitte!“, gefördert vom Umweltministerium und vom Umweltbundesamt: Wir stellen ein Online-Tool zur Verfügung, über das Betroffene Lärmprobleme melden und Lösungen vorschlagen können. Wir fordern Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich an der Aktion zu beteiligen und bei ihren Verwaltungen wirksamen Lärmschutz einzufordern.
Unsere Positionen und Forderungen zum Thema Straßenlärm finden Sie hier.