So sorgen Sie für fuß- und fahrradfreundliche Schulen

Mit unserem Material für einen Vor-Ort-Check überprüfen Sie gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern das Schulumfeld für Kinder, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind. Das Beispiel der IGS List in Hannover zeigt, wie ein Vor-Ort-Check aussehen kann. Viele Schulen setzen sich bereits für aktive Mobilität ein – ihre Projekte finden Sie in unserer Online-Sammlung.

| Mobilitätsbildung

Die Schulzeit und der Schulweg bieten Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, Begeisterung für nachhaltige, gesunde und selbstbestimmte Mobilitätsformen, wie das zu Fuß gehen oder Fahrradfahren, zu entwickeln. Ein Schatz, den sie ihr Leben lang behalten werden. 

Leider nutzen viele Schulen nicht ihr Potential, Schulkinder bei nachhaltiger und aktiver Mobilität zu unterstützen. Immer mehr Kinder werden mit dem sogenannten Elterntaxi zur Schule gebracht, statt selbstständig, nachhaltig und aktiv zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Deshalb braucht es Menschen wie Sie, die hinschauen, aktiv werden und Schulen dabei unterstützen, sich und ihr Umfeld kindgerecht zu gestalten! 

Material für Ihren Vor-Ort-Check

Sie sind ein Mitglied des Schulkollegiums, Elternteil oder engagierter Mitmensch und wollen, dass Ihre Schule fuß- und fahrradfreundlicher wird? Wir geben Ihnen das passende Material an die Hand! Unseren Bildungs- und Mobilitätsexperten haben für Sie Checklisten erstellt, die auf fachlich fundiertem Wissen sowie den "neuesten Standards" beruhen. So können Sie gleich loslegen!

Mit unseren Checklisten analysieren Sie zusammen mit einer Gruppe von Schülerinnen und Schülern das unmittelbare Schulumfeld und verschaffen sich einen Überblick darüber, welche Voraussetzungen für eine sichere Fuß- und Fahrradmobilität vorhanden sind bzw. noch fehlen. Ein solcher Vor-Ort-Check dauert in der Regel nur ca. zwei Stunden und kann mit Schülerinnen und Schülern der Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II oder Berufsschule durchgeführt werden.

Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern werten Sie die Ergebnisse aus und bekommen konkrete Empfehlungen für mehr Fuß- und Fahrradfreundlichkeit vor Ort. Diese können Sie dann mit der Schule, der Kommune oder anderen Interessensgruppen besprechen.

Also am besten gleich loslegen: Kostenloses Material herunterladen, Vor-Ort-Check durchführen und konkrete Verbesserungsvorschläge erarbeiten!

Schritt für Schritt Anleitung des Vor-Ort-Checks anhand der Schule IGS List

Eine Schule, die erfolreich einen Vor-Ort-Check durchgeführt hat, ist die IGS List in Hannover. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die oft argumentierte Sorge um die Sicherheit der Schulkinder auf den Prüfstand zu stellen. Ausgestattet mit Checkliste, Stoppuhr, Maßband und Kamera schauten sie sich das Schulumfeld an. Die Schülerinnen und Schüler überprüften den Zustand der Geh- und Radwege, der Zebrastreifen, der Ampeln, der Bushaltestellen und der Abstellanlagen – entsprechen sie den Bedürfnissen von Schülerinnen und Schülern, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule kommen?

Ihre Ergebnisse des Vor-Ort-Checks konnten die Schülerinnen und Schüler selbst an die Bundestagsabgeordnete Swantje Michaelsen (Grüne) übergeben. Als Politikerin steht Swantje Michaelsen für ein modernes Straßenverkehrsrecht, das die Bedürfnisse von Kindern berücksichtigt. Auch der Bezirksbürgermeister (Vahrenwald-List) Thorsten Baumert (Grüne) sowie die Fußverkehrsbeauftragte der Stadt Hannover, Uta Schäfer, waren dabei – denn Sicherheit auf dem Schulweg muss auf kommunaler, Landes- und Bundesebene ernst genommenwerden.

Wann wird Ihre Schule fuß- und fahrradfreundlich? Finden Sie es mit einem Vor-Ort-Check der Fuß- und Fahrradfreundlichkeit heraus!

Nutzen Sie die Online-Sammlung für Inspiration und Vernetzung

Von Fahrradreisen, über Aufklärungsveranstaltungen bis zur Einrichtung von Schulstraßen – es gibt viele Möglichkeiten Schulen fuß- und fahrradfreundlicher zu machen. Schulen in ganz Deutschland setzen bereits erfolgreich so viele inspirierende Projekte um, mit denen sie aktive und nachhaltige Mobilität an ihrer Schule fördern! In unserer Online-Sammlung teilen sie ihre Erfahrungen und veranschaulichen die Umsetzung ihrer Projekte besonders schön.

Entdecken Sie vorbildliche Best-Practices, lassen Sie sich von Ihren Favoriten-Projekte inspirieren und tauschen Sie sich direkt mit den Ansprechpartnerinnen und -partnern zur Projektdurchführung aus. Unter dem Motto der Wissensvernetzung gehen Sie in den Dialog, lernen voneinander und gestalten so gemeinsam die Mobilität von morgen!

Sie haben selbst ein erfolgreiches Projekt an ihrer Schule durchgeführt? Oder kennen eine Schule, die sich für aktive und nachhaltige Mobilität einsetzt? Dann erzählen Sie uns davon, so dass Ihr Beispiel zum Vorbild für andere werden kann. Mit nur einem Klick auf unserem Online-Portal können Sie ganz einfach eine fuß- und fahrradfreundliche Schule vorschlagen. 

VCD-Projekt „Fuß- und fahrradfreundliche Schule“

Schülerinnen und Schüler fahren kein Auto  – trotzdem sind Schulen in Deutschland auf den Autoverkehr ausgerichtet. Wir wollen das ändern! Wir wollen, dass Schulen und ihr Umfeld endlich kindgerecht werden. Damit mehr Kinder nachhaltig, aktiv, selbstständig und dabei sicher zur Schule kommen.

Dafür haben wir das VCD-Projekt "Fuß- und fahrradfreundliche Schule - für mehr aktive Mobilität an Schulen" ins Leben gerufen.

Die VCD Mobifibel

Entdecken Sie jetzt in der VCD Mobifibel, wie Sie Kinder dabei unterstützen, frei, sicher und selbstständig unterwegs zu sein. Außerdem zeigen wir euch, wie ihr schon heute als Familie nachhaltig mobil sein können. 

Jetzt kostenfrei herunterladen!

Auch im Klassensatz erhältlich!

Kontakt

Stephanie Päßler

Projektleitung »Fuß- und fahrradfreundliche Schule - für mehr aktive Mobilität an Schulen« 
schulmobilitaet@vcd.org

Dieses Projekt wird gefördert durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Die Mittelbereitstellung erfolgt auf Beschluss des Deutschen Bundestages. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autorinnen und Autoren.

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