Wir sind schon lange dran: Die konstruktiv-kritische Begleitung des 9-Euro-Tickets, die Diskussion um ein Nachfolgeticket und dann die Einführung des Deutschlandtickets. Wir analysieren, bewerten und fragen die Menschen nach ihren Bedürfnissen. Wir leiten Forderungen ab und tragen diese an die Politik. Jetzt können alle diesen Appell unterstützen und damit den Druck auf die Politik erhöhen:
Wissing verkauft des Deutschlandticket als seinen Erfolg. Und doch gefährdet er jetzt dieses Projekt. Denn damit es das Deutschlandticket auch in den nächsten Jahren noch gibt, muss die Finanzierung stehen. Auch die Länder sind dafür in der Pflicht. Aber wenn nicht gesichert ist, dass ein großer Anteil vom Bund kommt, werden die Länder, Verkehrsverbünde und -betriebe Probleme bekommen, das Bus- und Bahnangebot aufrecht zu erhalten. Beim Geld für den Ausbau sowie der verlässlichen Finanzierung steht er nun zusammen mit dem Finanzminister auf der Bremse.
Dabei brauchen wir das Gegenteil: Ohne massive Investitionen in den Ausbau des ÖPVN sind viele Regionen in Deutschland weiterhin abgehängt. Für die Menschen dort ist das Deutschlandticket eine Farce: Was nützt ein günstiges Aboticket, wenn es mir für meine Mobilität im Alltag gar nichts nützt?
Das Deutschlandticket ist für viele Menschen eine finanzielle Entlastung. Wer über Verbundgrenzen hinweg pendelt, musste vorher oft mehrere teure Abos beziehen. Da sind die 49 Euro jetzt eine große Entlastung. Gleichzeitig übersteigt aber dieser Preis das Budget vieler Menschen und Familien.
Daher: Es muss das Deutschlandticket als Sozial- und Jugendticket zu einem Preis von maximal 29 Euro geben. Nur so ist es sozial gerecht, nur so wird allen Menschen eine ökologische Mobilität ermöglicht. Alle Menschen mit geringem Einkommen sollten möglichst unbürokratisch ein solches Ticket bekommen. Jugendliche unter 21 Jahren sowie Azubis, Studierende und Freiwilligendienstleistende sollten berechtigt sein, das Jugendticket zu erwerben. Und für Kinder unter 14 Jahren sollte der Nah- und Regionalverkehr generell kostenlos sein.
Mit diesen Forderungen wissen wir viele Menschen hinter uns. Das hat unsere Befragung ergeben, über deren Ergebnisse wir hier berichten. Nun wollen wir diese Forderungen an die Politik tragen und brauchen Ihre Unterstützung:
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Kontakt
Dominik Fette
Sprecher für klima- und sozialverträgliche Mobilität
Fon 030/28 03 51-281
dominik.fette@vcd.org